Mit bestem Dank für die Zurverfügungstellung von: airddicted
...und nochmal wenn die Situation vor die Hunde geht dann sind die ersten 3 sec. entscheidend bevor die Sache komplett aus dem Ruder läuft.
In diesem Fall das Vorschießen des Schirmes aus einer negativ Rotation - obwohl die Rotation gestoppt wurde - bleib das Massenträgheitsmoment des Piloten noch für 90° über die linke Schulter erhalten und führte durch das leichte a-symmetrische Vorschießen zu einem entgegengesetztem nachdrehen über die rechte Schulter und somit zum Twist der Tragegurte ~250mAGL
Zu diesem Zeitpunkt noch vor Beginn der Schirm-Rotation nachdem der Twist richtung Kappe auf die Leinen "gewandert" ist- spätestens jetzt raus mit der reserve- links rechts noch egal - dann geht sie auch noch auf ohne viel Stress.
wer länger warten will weil er/sie es lieber spannend bevorzugt - der warte den Beginn der unkontrollierten Rotation ab - vielleicht auch noch etwas länger bis sich das Abwärtschaos "stabilisiert" hat.
wenn das der Fall ist dann muss die Reserve seitlich aus dem Gurt gezogen und noch in der selben Bewegung mit einem ordentlichen Aufwärtsmoment ~45°+ nach Oben! geworfen werden um dem Sinken entgegenzuwirken um den Innencontainer über den rotierenden Hauptschirm zu werfen.- somit ist die Chance eines Retterfraßes deutlich geringer- nicht 0 aber erheblich besser.
ein Beispiel aus der Praxis:
der 6te Flug hintereinander von der Petzen- schon unkonzentriert- vertwistet - der Gedanke: versuchen auszudrehen oder "Safe"(was für ein grausliches Unwort) bleiben und die Reserve noch vorm abspiralen raus? Zweiteres war der Fall: Reserve rechts raus noch im alten Gurt dieser hatte eine Schwachstelle des rechten Retterfaches (die Res wurde gegen die rechte Containerfachwand gedrückt und erschwerte das werfen- man musste sich weit nach vorne beugen um das klemmen zu umgehen ) ~400m AGL
Ähnliche Situation Ausleitung negativ-Rotation:
in dem Moment als der Twist auftrat- gleich die Reserve raus bei ~250mAGL wozu warten wird ja nicht besser bei der geringen Höhe- Dazu gesagt der Beamer3 öffnet grandios schnell- bei 07:00sec geworfen und bei 09:20sec der Öffnungstoß
.....ein Materialversager-Leinenriss durch eine angescheuerte(anbremsen beim rückwärtsaufziehen durch das verbeischeuern der Bremsleine ) Stabiloleine rechts beim abspiralen bei ca.25Kmh NNW Wind bockig durch starke (+5,7m/s) Thermik- gefolgt von einem linken Klapper mit Verhänger-
Mit dem Stabiloriss die Erwägung normal auf einem Feld zu landen- zusammen mit dem Verhänger dann die Entscheidung für die Steuerbare links - noch einige Meter Höhe abdrehen um am nördlichen Anfang des Feldes zu werfen um mit dem Windversatz schön im letzen 1/3 der Wiese aufzusetzen(Winddrift berücksichtigen auch wenn Steuerbar wie mit einer Runden falls man nicht zum steuern kommt)~120mAGL
Trotz QuickOut Karabiner nicht zum Trennen gekommen da die QuickOut Vorderseite durch die Scheerenstellung 90° nach vorne, unter die Aufhängung vom Gurt, glitt und die zweite Taste nicht zu betätigen war- somit einholen des Schirmes (die Scheerenstellung mindern) auf herkömmliche Art und Weise in diesem fall C-Gurt und Bremse.
ein Klassiker ein High B Schirm- was soll den da beim Beschleugigen Frontklapper großartig passieren? somit gib her, probieren wir das einmal aus und ich lass die Hände oben zur Demo was passiert wenn man bei einem beschleunigen Frontler nicht kurz und fest anbremst .
ein Klassischer Fall von unterschätzt - darum jeder Schrim(A,B,C,D,CCC) kann wenn Pilot/in nicht aufpasst zu Interessanten Situationen führen.
Die Mitte tauchte ein die Schränkung hielt die Ohren offen und diese beschleunigten richtung Mitte und überschlugen sich - und dann genau als Beispiel wie mans nicht macht -zulange herum probiert- bei einem Twist der nicht mehr lösbar ist - Retter rechts <100mAGL
ein Klassischer F... Moment
das absolute Worst Case wenns in die eigene Kappe geht : da gibts nur mehr so schnell wie möglich einen Retter raus oder beide bzw. alles was eingebaut ist muss raus. trotzdem so weit wie möglich klar bleiben, Lage erkennen Griff suchen - und raus mit dem Retter.
Voraussetzung das es halbwegs positiv ausgeht - Höhe Höhe und nocheinmal HÖHE AGL!!!
Ausgangssituation ~1300mAGL Sinken -28m/s Offene res bei ~550mAGL
und genau deshalb MUSS Pilot/in sich das vorher durchdenken egal wie elendig die Situation ist
WAS ist WENN
wie so etwas bei ~300 AGL ausgeht wissen wir von 2021💀
Wie gesagt und geschrieben- Wenn eine Situation das erste mal vorkommt und beim ersten Behebungs"versuch" fehlschlägt, nochdazu bei wenig Höhe, dann sofort ohne weiteren Gedanken auf die Reserve(n)!!!
Damit sein Tod nicht komplett sinnfrei war - lernt was daraus und macht es selber besser!
Zuerst und von Anfang an mit dem Anfängerschirm üben und dann erst weiter zum Nächsten!!!
Und nicht dann von einem Anfänger den Schirm ausborgen weil man sich mit seinem eigenen B+ nicht traut(oder einfach nur einen auf "Lässig" machen will) und den Anfänger mit dem B+ fliegen lässt und diesen somit, damit "verheizt"
Bei RUHIGER Luft kann jeder jede Klasse fliegen wenn er/sie diese starten kann und in die Luft bringt!
Resümee:
Wer seinen ersten Schirm nicht im Griff hat mit Klappern Stalls und Spirale usw. der braucht gar nicht erst an einen Neuen bzw. höhere Klasse denken. wer´s trotzdem macht bekommt leider früher oder später gnadenlos die Rechnung!
Vorher ordentlich durchdenken und dann machen und nicht herumsimulieren "...mah i was net ob i soll oder ...." Entweder JA wird gemacht und dann mit Vollgas oder NEIN dann bleiben lassen.
Wer sich nicht sicher ist soll Leute fragen die das schon ein paar Mal gemacht haben oder Golfen gehen.
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